Jan Hus der Ketzer

Dieses Buch enthält zwei Briefe des päpstlichen Legaten Poggius Florentinus, der Hus zum Konzil nach Konstanz begleitete. Darin schildert er ausführlich den Prozess gegen Jan Hus und seine Verbrennung.

Jan Hus war einer der größten Reformatoren der Geschichte. Gegen die herrschende christliche Tradition unterrichtete der Prager Professor seine Schüler in den Lehren Wyclifs und der Waldenser. Diese hatten den Glauben der Bibel unter großen Opfern im finsteren Mittelalter Europas bewahrt.

Vor dem Konzil von Konstanz sollte sich Hus nun verantworten. Der Kaiser versprach Hus sicheres Geleit, und Poggius begleitete ihn zum Konzil und nahm auch später an der Abstimmung teil. Das fromme Leben des Hus und sein Verhalten vor dem Konzilstribunal überzeugten viele Priester und Kirchenführer von seiner Unschuld und der Richtigkeit seiner Aussagen. Doch die Mehrheit forderte seinen Tod, und der Kaiser beugte sich dem Druck.

Das demütige Zeugnis von Hus unterschied sich so eindrucksvoll von der Härte der Priester und Kardinäle, dass selbst einige der vormals erbittertsten Feinde zu seinen Verteidigern wurden. Das Martyrium des Hus war ein entscheidender Auslöser für den 100 Jahre später brechenden Damm: Die protestantische Reformation ließ sich seit Luther nicht mehr aufhalten.

Autor:     Poogius
Seiten:   136
Format:  12,5 x 19 cm, Taschenbuch
Sprache: Deutsch
ISBN:     978-3-933785-00-8

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jan hus